SMC-B- und eHBA-Karten: Austausch bis Jahresende erforderlich
11.11.2025 - Viele Praxen müssen bis Ende 2025 ihre Praxisausweise (SMC-B) und Heilberufsausweise (eHBA) der Generation 2.0 austauschen. Nur mit Karten der Generation 2.1 bleibt der Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI) ab 2026 möglich. daten-strom unterstützt Sie bei der rechtzeitigen Umstellung.
Viele Praxen stehen derzeit vor dem notwendigen Austausch ihrer Security Module Cards Typ B (SMC-B) sowie der elektronischen Heilberufsausweise (eHBA). Die betroffenen Einrichtungen wurden von ihren jeweiligen Anbietern bereits kontaktiert, da die aktuellen Karten am 31. Dezember 2025 ihre Gültigkeit verlieren.
Ab dem 1. Januar 2026 können diese Karten nicht mehr für den Zugriff auf die Telematikinfrastruktur (TI), deren Anwendungen oder den Mitgliederbereich der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) verwendet werden. Um den Praxisbetrieb ohne Unterbrechung fortsetzen zu können, ist der rechtzeitige Austausch gegen Karten der Generation 2.1 zwingend erforderlich.
Dringend empfohlen: Austausch frühzeitig einleiten
Alle angeschriebenen Praxen sollten zeitnah reagieren und die neuen Karten direkt bei ihrem Anbieter oder Dienstleister bestellen. Je nach Systemkonfiguration kann der Austausch einige Wochen in Anspruch nehmen – insbesondere, wenn mehrere TI-Komponenten beteiligt sind.
© Medisign: Heilberufsausweise der Generation 2.0 müssen ausgetauscht werden
Hintergrund der Umstellung
Grund für den verpflichtenden Kartentausch ist die von der Bundesnetzagentur und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vorgegebene Umstellung des Verschlüsselungsverfahrens in der Telematikinfrastruktur. Das bisherige RSA-Verfahren wird durch das moderne und leistungsfähigere ECC-Verfahren (Elliptic Curve Cryptography) ersetzt.
Von dieser Umstellung können neben den Praxisausweisen auch Konnektoren, Gerätekarten (gSMC-K) und teilweise das Praxisverwaltungssystem (PVS) betroffen sein. Für den KIM-Dienst kann zusätzlich ein Software-Update erforderlich werden.
Konnektoren: Umstieg auf TI-Gateway prüfen
Ist Ihr Konnektor betroffen, kann sich eine Umrüstung auf ein TI-Gateway als zukunftssichere Lösung anbieten. Die Nutzung der bisherigen Einbox-Konnektoren endet spätestens Ende 2030. Ein frühzeitiger Umstieg ermöglicht einen stabileren und effizienteren Betrieb.
In der Regel informieren auch die PVS-Hersteller und Anbieter weiterer TI-Komponenten über notwendige Anpassungen. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, aktiv bei Ihrem Dienstleister vor Ort (DVO) oder Zugangsdienstanbieter (ZDA) nachzufragen.
Ihr IT-Team von daten-strom unterstützt Sie bei der Umstellung auf die neue Kartengeneration und steht Ihnen bei Fragen zu betroffenen TI-Komponenten gerne zur Seite.
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